die begutachtung des erbes

Auszüge aus der Ankündigung zur Ausstellung im Schloss Schwerin 2003

Cornelia Harmel [...] lässt uns durch ihre Augen einen Blick in unsere eigene Seele werfen auf das, was wir alle mit uns herumtragen - gewonnene und verlorene Kämpfe, gelittenes und geliebtes Leben.

Ihre Maltechnik - ein Anachronismus in Zeiten des schnellen Pinselstriches: akribische Konstruktionen [...], in Geduld gefügt zu einem Ganzen, dessen volles Ausmaß sich oft erst auf den zweiten oder dritten Blick zeigt. [...] Sie verbindet Gegensätzliches, scheinbar Unvereinbares zu perfekter Harmonie - fließende Weichheit von Farbverläufen trifft auf geradezu spröde Akkuratesse [...]

In den unterschiedlichen Zuständen eigener seelischer Befindlichkeit ... offenbart sich die Vielschichtigkeit der Bilder vollends. Konstant bleibt das offene Ende - mitunter ein ungutes Gefühl, doch stets versöhnlich, getragen von Hoffnung - von Hoffnung, die bleibt.